Ein Barfuß-Sinnespfad mit Materialien auf Vliesbahnen | ||||||||||||||||||
Wenn ein Barfußpfad vorübergehend aufgebaut werden soll, besteht die einfachste Lösung darin, die Materialien auf Vliesbahnen auszulegen. Denn anschließend kann man sie nahezu rückstandsfrei von Sport- oder Spielflächen, Schulhöfen oder Stadtplätzen entfernen. | vergrößerbare Miniaturansichten: |
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Anlage und Gestaltung | Angepasst an die örtlichen
Gegebenheiten überlegt man, wo der Barfußparcours verlaufen soll, und legt
wasserdurchlässige Vliesbahnen von ca. 1,50 m Breite aus. Je nach Platzangebot und
zur Verfügung stehender Materialmenge kann der Parcours über 10 bis etwa 40 m
gehen. Geeignet ist z.B. Drainage- oder Gartenvlies, bei größerer Belastung ggf. zweilagig. Das Vlies ermöglicht die einfache Entfernung der Materialien nach der Aktion. Wenn man im Sommer eine Rasenfläche nutzt, sollte das Gras rund um den Fühlpfad frisch gemäht sein, damit keine Bienen durch blühenden Klee angelockt werden. Im Freien muss man die Vliese befestigen, damit sie nicht vom
Winde verweht werden. Auf Naturboden geht das mit Steinbrocken an den Ecken und Seiten.
Auf Asphalt, Steinplatten oder Pflaster empfiehlt sich die Fixierung mit kleinen Stücken
Doppelklebeband. Die Materialien legt man in der Mitte der Vliesbahnen aus und lässt
zwischen ihnen etwa einen Meter Abstand. Das verzögert die Durchmischung durch die vielen
flinken Füße. |
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Geeignete Materialien |
Bezugsquelle für geeigneten Glaskies ist z.B. die Firma DECO STONES Die Materialien lassen sich gut in Kartons, Kästen oder
Kartoffelsäcken lagern. Plastiksäcke sind nur für trockene Materialien geeignet. |
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Variationen aus Holz | Baumstammstücke zum Drübersteigen
machen Spaß, vorausgesetzt, sie sind standfest genug. Als Übergangsstrecke zwischen den Vliesbahnen ist eine Strecke aus Halbrundhölzern interessant, wie sie als Beetumrandung im Gartenhandel erhältlich ist. |
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Balancieren und Fühlen | Als Ergänzung kann eine Möglichkeit
zum Balancieren angeboten werden. Das kann ein Balken sein, der gegen Wegrollen gesichert
sein muss. Auf dem Parcours kann gelaufen, gefühlt und Geschicklichkeit geübt werden; vor allem macht es Spaß, mit geschlossenen oder verbundenen Augen die Materialien zu erraten. Auf einem größeren Parcours kann man sich aneinander festhalten und hintereinander in einer Schlange laufen, wobei nur der erste die Augen offen haben darf. Wichtig ist vor allem, daß man die Kinder und Leute die Freude am "Leben auf freiem Fuß" selbst entdecken läßt -- manche mögen rennen, hupfen, tanzen. Viele wollen gar nicht mehr aufhören! |