Barfußpfad beim Sportfest

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Barfußparkführer

Ein Barfuß-Sinnespfad mit Materialien auf Vliesbahnen  
Wenn ein Barfußpfad vorübergehend aufgebaut werden soll, besteht die einfachste Lösung darin, die Materialien auf Vliesbahnen auszulegen. Denn anschließend kann man sie nahezu rückstandsfrei von Sport- oder Spielflächen, Schulhöfen oder Stadtplätzen entfernen.

vergrößerbare Miniaturansichten:

Anlage und Gestaltung Angepasst an die örtlichen Gegebenheiten überlegt man, wo der Barfußparcours verlaufen soll, und legt wasserdurchlässige Vliesbahnen von ca. 1,50 m Breite aus. Je nach Platzangebot und zur Verfügung stehender Materialmenge kann der Parcours über 10 bis etwa 40 m gehen.

Geeignet ist z.B. Drainage- oder Gartenvlies, bei größerer Belastung ggf. zweilagig. Das Vlies ermöglicht die einfache Entfernung der Materialien nach der Aktion. Wenn man im Sommer eine Rasenfläche nutzt, sollte das Gras rund um den Fühlpfad frisch gemäht sein, damit keine Bienen durch blühenden Klee angelockt werden.

Im Freien muss man die Vliese befestigen, damit sie nicht vom Winde verweht werden. Auf Naturboden geht das mit Steinbrocken an den Ecken und Seiten. Auf Asphalt, Steinplatten oder Pflaster empfiehlt sich die Fixierung mit kleinen Stücken Doppelklebeband. Die Materialien legt man in der Mitte der Vliesbahnen aus und lässt zwischen ihnen etwa einen Meter Abstand. Das verzögert die Durchmischung durch die vielen flinken Füße.
 

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Geeignete Materialien
Sand, Rindenmulch, Holzspäne (z.B. Kleintierstreu), runde Kiesel verschiedener Größe, Heu und Stroh kann man, falls sich keine kostenlosen Quellen finden, auch in Zoo- oder Gartenmärkten kaufen.
 
Fichtenzapfen sind eine besondere Attraktion – die Menge für 3 m Strecke kann man im Wald in weniger als einer halben Stunde sammeln; wenn man Helfer hat, geht es schneller. Einen Tag vor der Verwendung sollte man die Zapfen nass machen, damit sich die Schuppen anlegen. Wenn sie dann in der Sonne liegen, sollte man sie ab und zu begießen, damit sie nicht stachelig und spröde werden.
 
Größere Stücke von Baumrinde kann man überall finden, wo Holz gemacht wird.
 
Vielleicht hat gerade jemand seine Thujenhecke geschnitten und spendiert die grünen Zweigspitzen.
 
Herbstlaub raschelt so schön -- und unter Lärchenbeständen kann man ein angenehmes Polster von abgefallenen Nadeln einsammeln.
 
Moos vom Waldboden: ein Sack ist damit schnell gefüllt, es sollte nur nicht zu viel Erde daran hängen.
 
Und ansonsten gibt es noch vieles auszuprobieren!
 
Ach ja, am meisten Spaß macht Barfußlaufen natürlich auf Glasscherben......

Barfuß auf Glasscherben

Bezugsquelle für geeigneten Glaskies ist z.B. die Firma DECO STONES

Die Materialien lassen sich gut in Kartons, Kästen oder Kartoffelsäcken lagern. Plastiksäcke sind nur für trockene Materialien geeignet.

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Variationen aus Holz Baumstammstücke zum Drübersteigen machen Spaß, vorausgesetzt, sie sind standfest genug.

Als Übergangsstrecke zwischen den Vliesbahnen ist eine Strecke aus Halbrundhölzern interessant, wie sie als Beetumrandung im Gartenhandel erhältlich ist.

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Balancieren und Fühlen Als Ergänzung kann eine Möglichkeit zum Balancieren angeboten werden. Das kann ein Balken sein, der gegen Wegrollen gesichert sein muss.

Auf dem Parcours kann gelaufen, gefühlt und Geschicklichkeit geübt werden; vor allem macht es Spaß, mit geschlossenen oder verbundenen Augen die Materialien zu erraten. Auf einem größeren Parcours kann man sich aneinander festhalten und hintereinander in einer Schlange laufen, wobei nur der erste die Augen offen haben darf. Wichtig ist vor allem, daß man die Kinder und Leute die Freude am "Leben auf freiem Fuß" selbst entdecken läßt -- manche mögen rennen, hupfen, tanzen. Viele wollen gar nicht mehr aufhören!

Barfußpfad beim Spielfest

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