pfütz100.jpg (20752 Byte)Empfehlenswerte Vorsichtsmaßnahmen

Die folgenden Vorsichtsmaßregeln sollen dazu führen, dass das Verletzungsrisiko beim Barfußgehen weit hinter den üblichen Beschwerden durch Druckstellen und Blasen in Schuhen zurückbleibt.

 

Augen auf!

Wenn man nicht als Hans-guck-in-die-Luft unterwegs ist, sieht man rechtzeitig, was sich nicht so gut anfühlt: spitze Steine, Disteln, Brombeerranken und Wildrosen, Stümpfe abgebrochener Gehölze und Stauden. Vor allem in Waldrandbereichen können solche Gefahren lauern. Wo man den Boden nicht deutlich sehen kann (z.B. im hohen Gras) muss man sich sehr vorsichtig vorantasten. Bei Dunkelheit im unbekannten Gelände ist nicht gut Barfußgehen!

 

Gefahren durch Glasscherben, Nägel und sonstigen Müll

sollten vor allem den Kindern klargemacht und aus ihrem Spielbereich entfernt werden. Am besten entwickelt sich die nötige Achtsamkeit, wenn man in Gemeinschaftsaktionen den Unrat entfernt. Das lohnt sich, weil Verletzungsgefahr auch an anderen Körperteilen als an den Füßen besteht.

 

Grillplätze, Straßenränder -- und leider auch Badeplätze

sind oft vermüllt und deshalb mit Vorsicht zu genießen. Glücklicherweise stumpfen Glasscherben ab, wenn sie länger herumliegen, und stellen dann keine Gefahr mehr dar.

 

Insekten können stechen:

zwischen blühenden Blumen (vor allem Klee) sollte man deshalb gut auf Bienen achten, zwischen Fallobst auf Wespen. Bei angemessener Vorsicht kann man jahrelang stichfrei "barfüßern". Starke Insektenstich-Allergiker müssen (auch wenn sie Schuhe tragen!) immer das vom Arzt verordnete Notfallset mit sich führen.

 

Tetanusimpfschutz

sollte nicht fehlen!

 

Im Wohnbereich

ist darauf zu achten, dass keine heruntergefallenen Reißnägel, Nadeln und Glassplitter liegenbleiben.

 

Allmählich steigern:

Als Ungeübter bzw. nach der Winterpause muss man in den ersten Wochen noch eine erhöhte Verletzlichkeit der Hornhaut einkalkulieren.

 

Unübersichtliches Gelände

sollte man nicht im Laufschritt durchqueren, denn wenn der Fuß dabei auf etwas Scharfkantiges kommt, sind die Reflexe möglicherweise zu langsam, um Unheil zu verhüten.

 

Von Weidezäunen

kann Stacheldraht weghängen -- vor allem an Durchlässen muss man vorsichtig sein!

 

Etwas Verbandsmaterial mitzuführen

ist sowohl beschuhten als auch barfüßigen Wanderern anzuraten -- zumindest Desinfektionsmittel, Heftpflaster, Pinzette und elastische Binde.

 

Regelmäßiges Eincremen

der Füße ist anzuraten, damit keine Hornhautrisse entstehen. Auch empfiehlt es sich, spröde Schichten toter Hornhaut regelmäßig wegzufeilen.

 

Sonnenbrand

auf nicht vorgebräunten Fußrücken muss bei hohem Sonnenstand durch eine Creme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor verhindert werden.

 

Brandblasen

kann man sich auf heißem Asphalt oder auch im Sand südlicher Strände holen. Wer nicht gerade Masochist ist, findet dann in bequemen Sportsandalen die gesündere Alternative.

 

Erfrierungsgefahr

besteht bei stockender Durchblutung, u.U. auch in nassen Schuhen! Die Gefahrenzone beginnt unterhalb von +6°C. Wer Schneetreten praktiziert, sollte warm angezogen sein, immer in Bewegung bleiben und spätestens aufhören, sobald die Zehen anfangen zu schmerzen. Wenn sie taub werden, wird es gefährlich!

 

Diabetiker

müssen bedenken, dass wegen der mit ihrer Krankheit verbundenen Wahrnehmungs-, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen auch kleine Verletzungen folgenschwer sein können und das Risiko des Verlusts von Gliedmaßen erhöhen.

 

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