Jeder Barfußpfad
sollte einige Stationen für das Fühlen unterschiedlicher Materialien
enthalten. Stark abhärtende Materialien wie grobe Kiesel, Splitt, grobe
Hackschnitzel dürfen nur kurze Abschnitte einnehmen, angenehmer Untergrund
sollte überwiegen. Quälen kann man sich anderswo im Leben, auf dem
Barfußpfad muss das nicht sein! |
vergrößerbare Miniaturansichten: | |
Sand und Kies |
Im Sand geht jeder gerne barfuß. Am Anfang des Barfußpfads erleichtert das die Eingewöhnung. |
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Runder Kies, meist als als Rollkies oder Riesel bezeichnet, ist in Korngrößen 4-8 mm, 8-16 mm und 16-32 mm erhältlich. Die letztere Sorte ist die unangenehmste und nur für Fühlbeete von maximal 5 m Länge zu empfehlen. | 4/8 8/16 16/32 |
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Splitt ist um so besser geeignet, je feiner er ist. Zu empfehlen ist vor allem Edelsplitt 2-5 mm oder auch noch die Körnung 4-8 mm. | ||
Grober Kies und frisch und scharfkantig aus dem Steinbruch gelieferter Schotter eignen sich nicht zum Barfußgehen, sondern nur für Mutproben, mit denen auch die braven Familienväter endlich mal ihre Männlichkeit beweisen können...... | Basalt Jurakalk
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Naturmaterialien | Rindenmulch ist für schattige Wegabschnitte zu empfehlen, an der Sonne trocknet er aus und fühlt sich unangenehm stachelig an. Dies gilt für Kiefernrinde weniger als für Fichtenrinde. |
Kiefer Fichte |
Fichtenzapfen kommen sehr gut an, Kiefernzapfen sind dagegen zu stachelig. Da sich die Zapfen bei Trockenheit und Sonneneinstrahlung aufplustern und dann schnell zerbröseln, bringt man sie am besten an schattigen und feuchten Stellen unter. Beim Sammeln hilft gerne eine Waldkindergartengruppe. Man muss möglichst solche Zapfen nehmen, die frisch von den Bäumen gefallen sind. | ||
Die Nadeln der Lärche, die im Herbst abfallen, ergeben einen wunderbar weichen Waldbodenteppich, der nach einigen 10 000 Besuchern etwas plattgewalzt, aber immer noch sehr angenehm zu begehen ist. Auf Teerwegen, die durch Lärchenbestände führen, kann man mithilfe einer Schneeschippe etliche Schubkarrenladungen zusammentragen. | ||
Aus der Vielfalt der Natur ergeben sich zahlreiche geeignete Materialien. | Hopfenreben Gerstenspelzen Stöckchen und vieles mehr..... |
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Und natürlich Glasscherben! | Abgestumpfte Glasscherben in verschiedenen Farben und Größen, auf denen man bestens barfuß gehen kann, sind unter der Bezeichnung Glaskies oder Glassplitt im Handel. Eine Bezugsquelle, auch für Kleinmengen ab 25 kg ist die Firma DECO STONES. Am besten verwendet man eine ungewöhnliche Farbe, damit man erkennen kann, wenn ein Witzbold echte Scherben dazugelegt hat. | |
Das Glas hat die Tendenz, an den Sohlen zu haften und wird dadurch weitergetragen. Das ist nicht gefährlich, aber deutlich sichtbar. Deshalb ist es zweckmäßig, einen Fußabstreifer am Ende der Glasstrecke anzubringen. |