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Schlammstrecken
sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, gehören aber zu den
pflegeintensiven Barfußpfadstationen. Bis zu 20 kg Lehm pro tausend Besucher
bleiben dabei an den Füßen hängen und werden ungünstigstenfalls über die
restliche Wegstrecke und die folgenden Stationen verteilt. Dadurch kann
erheblicher Mehraufwand für das Sauberhalten entstehen. Ideal ist deshalb
eine Reinigungsstation nach der Matschstrecke, z.B. ein Bachlauf zum
Durchwaten. Auf keinen Fall dürfen direkt nach dem Schlamm
Balancierstationen kommen, an denen man mit glitschigen Füßen abrutschen
kann. Und wenn der Barfußpfad zu einem Schwimmbad gehört, ist eine
Duschgelegenheit auf dem Weg zum Schwimmbecken dringend zu empfehlen!
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vergrößerbare Miniaturansichten: |
Matschkuhle |
Häufig entsteht die
beliebteste Station des Barfußpfads von ganz alleine, indem sich am tiefsten
Punkt des Wegs eine Schlammpfütze bildet, die immer tiefer, länger und
breiter wird. Da hier nicht jeder Besucher ein Ganzkörperbad nehmen möchte,
muss man irgendwann etwas tun, um die Sache unter Kontrolle zu bringen. |
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Man kann an einer oder
beiden Seiten Geländer anbringen und regelmäßig Lehm nachfüllen, damit die
Kuhle nicht so schnell breiter und das "Süppchen" nicht immer dünner wird.
Eine natürliche Matschkuhle kann je nach Wetter mal austrocknen und dann
wieder abgrundtief aufweichen und ist keine ideale Lösung für vielbesuchte
Barfußparks. |
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Lehmbecken |
In einem eingefassten
Becken mit Geländer in der Mitte oder an beiden Seiten kann unabhängig vom
Wetter eine gleichbleibende Schlammqualität geboten werden, die den
Besuchern schöne braune Socken anzieht. Dazu muss man nach ca. 5 000
Besuchern bis zu 100 kg Lehm und je nach Witterung auch Wasser nachfüllen. |
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Moorbad |
Eine Holzwanne mit
Geländer sorgt für ein gesundes Moorfußbad. |
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Glasscherben im
Schlammbecken -- wie man den Albtraum verhindert:
Anderswo am Barfußpfad werden Glasscherben gesehen und schnell beseitigt,
stellen also kaum ein Risiko für die Besucher dar. Doch in den Matsch, in
dem sie unsichtbar sind, dürfen sie nicht kommen! Deshalb sollten in der
Nähe der Schlammstation keine harten Untergründe sein, an denen Flaschen
zerbrechen könnten. Und an Orten, die nachts von betrunkenen Vandalen
heimgesucht werden, darf man keine Barfußerlebnisstationen einrichten! |
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