Gestaltungsvorschläge für Barfußpfade

 


Matschstrecken

 

  Schlammstrecken sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, gehören aber zu den pflegeintensiven Barfußpfadstationen. Bis zu 20 kg Lehm pro tausend Besucher bleiben dabei an den Füßen hängen und werden ungünstigstenfalls über die restliche Wegstrecke und die folgenden Stationen verteilt. Dadurch kann erheblicher Mehraufwand für das Sauberhalten entstehen. Ideal ist deshalb eine Reinigungsstation nach der Matschstrecke, z.B. ein Bachlauf zum Durchwaten. Auf keinen Fall dürfen direkt nach dem Schlamm Balancierstationen kommen, an denen man mit glitschigen Füßen abrutschen kann. Und wenn der Barfußpfad zu einem Schwimmbad gehört, ist eine Duschgelegenheit auf dem Weg zum Schwimmbecken dringend zu empfehlen!
 
vergrößerbare Miniaturansichten:
Matschkuhle Häufig entsteht die beliebteste Station des Barfußpfads von ganz alleine, indem sich am tiefsten Punkt des Wegs eine Schlammpfütze bildet, die immer tiefer, länger und breiter wird. Da hier nicht jeder Besucher ein Ganzkörperbad nehmen möchte, muss man irgendwann etwas tun, um die Sache unter Kontrolle zu bringen. schlamm_natur.jpg (83247 Byte)
  Man kann an einer oder beiden Seiten Geländer anbringen und regelmäßig Lehm nachfüllen, damit die Kuhle nicht so schnell breiter und das "Süppchen" nicht immer dünner wird. Eine natürliche Matschkuhle kann je nach Wetter mal austrocknen und dann wieder abgrundtief aufweichen und ist keine ideale Lösung für vielbesuchte Barfußparks. hausen_schlamm.jpg (118416 Byte) nienh_schlamm.jpg (59540 Byte)
Lehmbecken In einem eingefassten Becken mit Geländer in der Mitte oder an beiden Seiten kann unabhängig vom Wetter eine gleichbleibende Schlammqualität geboten werden, die den Besuchern schöne braune Socken anzieht. Dazu muss man nach ca. 5 000 Besuchern bis zu 100 kg Lehm und je nach Witterung auch Wasser nachfüllen. wue_schlamm.jpg (42853 Byte) wue_schlammfuesse.jpg (51539 Byte)
Moorbad Eine Holzwanne mit Geländer sorgt für ein gesundes Moorfußbad. soell_moorbad.jpg (64289 Byte)
  Glasscherben im Schlammbecken -- wie man den Albtraum verhindert:

Anderswo am Barfußpfad werden Glasscherben gesehen und schnell beseitigt, stellen also kaum ein Risiko für die Besucher dar. Doch in den Matsch, in dem sie unsichtbar sind, dürfen sie nicht kommen! Deshalb sollten in der Nähe der Schlammstation keine harten Untergründe sein, an denen Flaschen zerbrechen könnten. Und an Orten, die nachts von betrunkenen Vandalen heimgesucht werden, darf man keine Barfußerlebnisstationen einrichten!