Gestaltungsvorschläge für Barfußpfade

 


Wege auf Naturboden

  Naturbelassene Wege bilden das "Rückgrat" des Barfußpfads. Zwischen den Erlebnisstationen sollen die Füße beim Gehen auf weichem Naturboden Erholung finden.  
    vergrößerbare Miniaturansichten:
Waldboden Ein Weg über federnden Waldboden ist eine Wohltat für die Füße. Auf einer Breite von ca. einem Meter werden spitze Stöckchen weggefegt und ggf. Schösslinge und Brombeerranken entfernt. Die Besucher sollen sich keine Dornen eintreten und nicht mit der Unterholzvegetation in Berührung kommen, damit sie keine Zecken einfangen.

Tausende Besucher verdichten und verhärten den Waldboden -- auch wenn sie barfuß laufen. Deshalb sollte ein viel begangener Weg mit Holzhackschnitzeln (in möglichst feiner Qualität) grundiert und mit Rindenmulch abgedeckt werden. Dadurch bleibt der Waldbodencharakter erhalten. Auch eignen sich Holzschnitzel gut, um verschlammte Wegstücke zu befestigen.

Die Holzschnitzel bringt man in etwa 10 cm dicker Schicht auf. Es ist günstig, dies im Herbst zu, damit sie den Winter über aufweichen und sich mit dem Untergrund verbinden. Da sie besonders in frischem und trockenem Zustand scharfkantig und spreißelig und deshalb kaum zum Barfußgehen geeignet sind, sollten sie mit einer Schicht von Rindenmulch oder ggf. einem anderen weichen Material (Sägespäne, Herbstlaub) abgedeckt werden. Im Lauf einiger Jahre zersetzt sich ein solcher Bodenbelag und muss dann erneuert werden.
 

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  Zur Abwechslung macht es den Besuchern durchaus Spaß, über kräftige Baumwurzeln zu steigen. Über längere Strecken sollte man den Füßen allerdings kein Wurzeldickicht zumuten. nienh_wurzelweg.jpg (44014 Byte)
Sandwege Wo man sandigen Boden vorfindet, besteht eine sehr pflegeleichte Grundlage für einen Barfußpfad. Anderswo werden planierte Kieswege durch eine dünne Sandauflage barfußtauglich gemacht. herbert001.jpg (87903 Byte)
Rasenwege Wenn man Strecken, die über Wiesen führen, im Frühling und Sommer einige Male mäht, entsteht ein Weg aus kurzem, weichem Rasen. loh_wiesenweg.jpg (40988 Byte) grasweg.jpg (56315 Byte)
  Ideal ist, wenn der Grasweg an Waldrändern oder Baumreihen entlang läuft und einen Teil der Tageszeit im Schatten liegt. An Stellen mit kurzer Sonnenscheindauer hält sich die Blüte des wegen Bienen problematischen weißen Klees in akzeptablen Grenzen.
 
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Steilanstiege Anstiege können mithilfe eines Seils überwunden werden, in das in regelmäßigen Abständen Knoten oder Schlaufen geknüpft sind. Natürlich muss die Befestigung des Seils sehr solide sein und regelmäßig überprüft werden. steilstrecke.jpg (125103 Byte)

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