Spaß an der Fußpflege

fusswasch.jpg (17863 Byte)Das Bedürfnis, die Füße zu pflegen, ist uns offensichtlich angeboren.

Was wir mindestens tun sollten:

Waschen
Risse und Schrunden vermeiden
Fußmassage
Vorbeugung gegen Fußpilz

 

Waschen:

Ob man mit oder ohne Schuhen den Tag verbracht hat -- am Ende gilt es, im einen Fall übelriechenden, im anderen Fall sichtbaren Schmutz von den Füßen zu waschen und zu bürsten. Man kann dies gut mit sinnvollen Abhärtungsmethoden wie Wechselfußbädern verbinden. Kinder sollten dabei nicht mit extremen Temperaturen konfrontiert werden, sondern einen angenehmen Wechselreiz erleben. Das genügt, um den Abhärtungseffekt zu erzielen und dem Fußwaschritual einen besonderen Reiz zu geben.

Nach dem Waschen muß man die Füße sehr gut abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen! Denn in trockener Haut können sich Fuß- und Nagelpilz nicht einnisten.

Humus und Torferde können die Hornhaut bräunlich einfärben, dies ist unter Umständen nicht abwaschbar, aber mit einer Hornhautfeile o. ähnl. leicht abzutragen.

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Vermeidung von Rissen und Schrunden:

Mit fortschreitendem Lebensalter kann es mehr und mehr zur Bildung von Rissen und Schrunden am Außenrand der Fußsohle kommen. Dies erklärt sich aus dem Zusammenspiel zweier ungünstiger Umstände:

Im Schuh wirken nicht nur vom Boden her, sondern auch von der Seite Kräfte auf die Fußsohle ein, so daß eine dicke Hornhaut über den Rand der Fußsohle hinaus entsteht. Dort wird sie nicht durch natürlichen Abrieb abgetragen und geglättet, sondern sie altert und wird spröde.
 
Hornsubstanz zieht sich beim Austrocknen stark zusammen. War z.B. tagsüber die Haut  in den Schuhen feucht, so spannt sie beim Austrocknen während der Nachtruhe; und oberflächliche Schrunden können dabei bis in tiefere Hautschichten durchreißen.

Für den Barfußwanderer ergeben sich folgende Gegenmaßnahmen

Überschüssige Hornhaut an den Außenkanten der Fußsohlen sollte man regelmäßig (mehrmals wöchentlich) mit einer guten Hornhautfeile abtragen und glätten.
 
Die Haut muß durch Eincremen vor dem Austrocknungsstress bewahrt werden.

Geeignet sind Handcremes wie z.B. Scholl Hirschtalg-Creme; natürlich gibt es auch Spezialpräparate für die Füße. Vor allem nach längeren Phasen der Feuchtigkeitseinwirkung (z.B. nach einigen Stunden Schwitzen in geschlossenen Schuhen oder Barfußlaufen auf feuchtem Boden) sollte man an das Eincremen denken, um dem Einreißen der Haut beim Austrocknen vorzubeugen!

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Fußmassage:

Professionelle Massagen haben etwas für sich -- wenn man bereit ist, dafür Geld auszugeben. Man kann aber auch selbst ein wenig Fußmassage praktizieren -- und sich gut dabei entspannen. Wärme ist dabei sehr förderlich, besonders gut geht es in der Badewanne oder während eines Saunagangs. Man macht nichts verkehrt, wenn man die Fußsohle mit angenehmem Finger- oder Daumendruck in Längsrichtung massiert. Dem Quergewölbe des Vorderfußes (bzw. dem Bereich, wo es sein sollte) tun auch kreisende Fingerbewegungen gut. Oft spürt man dabei geringfügigen Verspannungsschmerz, der sich wegmassieren läßt (bei starken Schmerzen muß der Profi ran!). Noch ein Tip: bei dieser Selbstmassage ganz entspannt und genüsslich durchatmen!

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Vorbeugung gegen Fußpilz:

Wo Menschen leben, sind auch Fußpilzkeime gegenwärtig, vor allem in Schwimmbädern, Saunen und öffentlichen Duschräumen. Doch da man weiß, daß nur eine dauerhaft feuchte Haut infektionsgefährdet ist, kann man sich schützen:

Trockenheit ist ein wesentlicher Schutzfaktor! Es kommt darauf an,

die Füße nach dem Baden gründlich abzutrocknen, besonders zwischen den Zehen,
 

feuchte und verschwitzte Socken und Schuhe nicht wieder anzuziehen,
 
möglichst selten und kurzzeitig geschlossene Schuhe zu tragen,
 
nur Schuhe mit einem Schnitt zu tragen, der Raum für trockene Zehenzwischenräume läßt! Sonst entstehen in der Feuchtigkeit zwischen den eng gepreßten Zehen die typischen Infektionsherde.

Abhärtung durch Barfußgehen sorgt für eine feste, warme und trockene Haut, die das Festwachsen und Eindringen von Pilzen erschwert und auch andere Krankheitskeime abweist.

Leider verbreiten Fußsprühanlagen die Infektion, denn die Mittel sind bei der üblichen kurzen Anwendung wirkungslos. Die Haut wird dabei unnötigerweise angefeuchtet und der Sprühvorgang verteilt die Ansteckungskeime in der Umgebung.

Badeschlappen sind kein sicherer Schutz: wenn das Duschwasser auf den Boden prasselt, kommen die Keime in Bewegung. Auch für Badeschlappenträger ist das Abtrocknen zwischen den Zehen ganz wichtig.

P.S.: Fußpilz sollte ärztlich behandelt werden, bevor er auf die Nägel übergreift!

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