|
Zur
Infozentrale
Pflegemaßnahmen für Barfußpfade
Ein regelmäßiges Pflegeprogramm wird von den Besuchern
sehr positiv wahrgenommen und mit Flüsterpropaganda für den Barfußpfad honoriert.
Kontrollgänge:
2x pro Woche, bei starker Besucherfrequenz häufiger (1x pro 500-1000
Besucher). Hierbei können ggf. Gefahrenmomente (Brombeerranken, Disteln, Glasscherben)
beseitigt und notwendige Korrekturen erledigt werden. Pro km sollten dafür 30-60 min
veranschlagt werden. Wenn man dabei barfuß geht, kommt man zu einer sicheren
Einschätzung der Wegequalität. Der Aufwand erhöht sich, wenn Spielgeräte oder
Kneippanlagen zu warten und an diesen ggf. Reparaturen zu erledigen sind. Besonders
bei den Schlammstrecken ist häufiger Materialnachschub und ggf. Säuberung der Umgebung
nötig.
Mäharbeiten an den Wiesenwegen:
4x im Jahr (bei starker Kleeblüte ggf. häufiger) sollte ein
Mähfahrzeug mit einer Schnittbreite von 1 m oder mehr über die Wiesenwege fahren.
Erwartet man große Besucherzahlen, sollte man eine breitere Spur mähen. Vielleicht muss
man in der Anfangsphase häufiger und im weiteren Verlauf gelegentlich Disteln und
Brennnesseln ausreißen. Auf jeden Fall muss verhindert werden, dass Brombeeren,
Wildrosen, Weißdorn, Berberitze etc. in den Weg hinein wachsen!
Pflege der Waldwege:
Auf einer Breite von ca. 1 m muss jegliche Vegetation entfernt
werden. Dies ist wichtig, damit sich die Besucher keine Zecken holen. Höher wachsendem
Grünzeug kann man mit der Sense zu Leibe rücken. Gehölze muss man ausreißen oder
ausgraben -- denn wenn man sie über dem Boden abschneidet, besteht Verletzungsgefahr für
die Füße.
Bevor auf vielbegangenen Waldwegen die Wurzeln immer stärker
hervortreten, muss dies durch einen (in loser Schüttung 10-15 cm dicken) Belag aus
möglichst feinen Holzschnitzeln ausgeglichen werden. Auch das Verschlammen der Wege kann
so verhindert werden. Rindenmulch hat in dieser Hinsicht weniger Wirkung, sollte aber als
weiche Deckschicht auf das gehäckselte Holz aufgebracht werden, um das Barfußlaufen
angenehmer zu machen. Auch Herbstlaub eignet sich, um die Hackschnitzel mit einem
fußfreundlichen Belag abzudecken. Die kritischen Teilstrecken werden am besten zum Ende
der Saison in dieser Weise behandelt. Dann kann sich der Belag über die Wintermonate mit
dem Untergrund verbinden und ist angenehm zu begehen. Auch Wege durch den Sumpf können
gut mit Hackschnitzeln befestigt werden.
Materialien der Fühlstrecken
müssen gelegentlich ergänzt oder erneuert werden, vor allem, wenn sie sich im Laufe der
Zeit durchmischt haben. Was darin an Gräsern und anderen Pflanzen
anwächst, muss ausgerissen werden, ebenso im Frühjahr das Laub vom letzten Herbst.
Zur Infozentrale |
20 000 Füße, die über die
Fühlstrecke gehen, bringen die Materialien durcheinander.
|