Freiheit muss man barfuß spüren!
Solange man die Schuhe nicht an den Füßen trägt, werden sie auch nicht dreckig, also muss man sie hinterher nicht putzen! Die Füße wäscht ein ordentlicher Mensch ohnehin jeden Tag.
Und wie oft quält sich der Schuhträger mit Druckstellen, eingewachsenen Zehennägeln, Blasen und Hühneraugen - und wie einfach ist dieses Problem abzustellen!
Und wenn man den Schuhläden den Rücken kehrt, spart man gutes Geld.
Es gibt nichts Besseres, als uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu genießen, den Abwechslungsreichtum des Untergrunds zu spüren und sich aktiv mit seinen Unebenheiten auseinanderzusetzen. Deshalb haben die Barfußpfade inzwischen Millionen begeisterter Besucher pro Jahr.
Und wer noch schlauer ist als diese Menschenmengen, hat längst erkannt:
Da die Fußmuskeln beim Barfußlaufen viel aktiver sind als in Schuhen, erzeugen sie auch besonders viel Wärme. Schon mit ein wenig regelmäßiger Fußgymnastik kann eine deutliche Erwärmung der Füße erreicht werden. Wechselnde Temperaturreize und der Massageeffekt des Untergrunds aktivieren zusätzliche Körperwärme.
Modische Schuhe sind oftmals Fußfoltern und hinterlassen unschöne Spuren an den Füßen. Doch wer wünscht sich Blasen, eingewachsene Zehennägel, Hühneraugen, Hammerzehen und Hallux valgus? Wer die Schuhe weglässt, vermeidet auch das Risiko, dass von Natur aus bildschöne Füße unter dem Diktat unnatürlicher Schuhmoden furchtbar hässlich werden.
Wer viel barfuß läuft, hat wohlgeformte Füße mit gleichmäßiger Sonnenbräune, glatter Haut und geraden Zehen. Gepflegte Nägel und Fußschmuck kommen so bestens zur Geltung. Ohne Anstrengung werden die Muskeln ganz gleichmäßig trainiert, was vor allem den Frauen ihren Wunsch nach gut proportionierten Beinen erfüllt. Und je besser man den Boden spürt, desto eleganter werden die Bewegungsabläufe.
Die flachen Füße der Kleinkinder entwickeln beim Heranwachsen die gesunden Wölbungen am besten durch den Trainingseffekt des Barfußlaufens. Und man darf nicht damit aufhören, damit die Haltemuskulatur der Füße ein Leben lang in Form bleibt. Senk- und Spreizfüße etc. mit allen später daraus erwachsenden Beschwerden (insbesondere Schäden am Rücken, an den Knien und Hüften) werden dadurch vermieden.
Eine gerade Haltung baut sich am besten auf gut trainierten Füßen auf und erfordert in jedem Fall die genaue Wahrnehmung des Untergrunds. Unter dieser Voraussetzung bilden Füße und Rücken eine funktionale Einheit. Weil keine Schuhsohle die Fußsohlenreflexe abblockt, werden natürliche Bewegungsabläufe aktiviert. Stöße werden gedämpft, Unebenheiten automatisch ausgeglichen. Und den Bandscheiben wird das zermürbende Klack-klack der Absätze erspart.
Es ist bekannt, dass Angehörige barfußlaufender Völker besonders gesunde Füße und eine ausnehmend gute Körperhaltung haben. Zivilisierte Völker, die überwiegend Schuhe tragen, mussten leider die Rückenschmerzen zur Volkskrankheit erklären ...
Muskelarbeit und wechselnde Temperaturreize erzeugen Körperwärme und stärken dadurch die Abwehrkräfte. Oft genügen eine Viertelstunde Barfußlaufen auf angenehm kühlem Grund oder wenige Minuten Wassertreten oder genüssliches Stapfen im frischen Schnee, um die ganze Nacht wunderbar warme Füße zu haben. Keine Angst: für so kurze Zeit fühlt sich Schnee viel angenehmer an als kaltes Wasser!
Wer diese guten Erfahrungen gemacht hat, verweist die Gefahr von Nieren- und Blasenleiden durch Barfußgehen getrost in das Reich der Legende.
Barfußlaufen beugt Venenleiden vor, denn die ungehinderte Bewegung lässt die Wadenmuskeln als Blutpumpe in Richtung Herz wirksam werden. Das entlastet die Blutgefäße und verzögert die Bildung von Krampfadern.
Fuß- und Nagelpilz sind ein typisches Leiden der Träger geschlossener Schuhe. Diese ungebetenen Gäste können sich nur im feuchtwarmen Milieu geschlossener Schuhe einnisten. Trockene Haut ist unangreifbar! Deshalb macht der Luftzutritt beim Barfußgehen den Hautpilzen das Leben schwer. Zusätzlich stärken die Gerbstoffe im Humus den Säuremantel der Haut, der diese Keime gut abwehren kann.
