Berthold Hummel — mein Kompositionslehrer in den 60er Jahren
Tschaikovski und "das mächtige Häuflein"
Anat Czarny, Mezzosopran aus Israel
Asmik Grigorian, Sopran aus Litauen
Dalia Kuznecovaitė, Geigerin aus Litauen
Hanna-Elisabeth Müller, Sopran aus D
Philippe Sly, Bassbariton aus Kanada
Cendrillon, Oper von Jules Massenet
DVD, Theater Freiburg, 2017
Hanna-Elisabeth Müller: Traumgekrönt
Lieder von Strauss, Schönberg, Berg
Lieder und
Duette von Spohr, Mendelssohn-Bartholdy
und Hensel
gesungen von Felicitas und Judith Erb
Richard Strauss: Der Rosenkavalier
Dutch National Opera, Amsterdam, 2015
Lena Belkina: Classic Vienna
Arien von Mozart, Gluck und Haydn
Die
musikalische Schatztruhe
in Facebook
Penzberg, 26. Nov. 2017
Bekannt wurde Lena Belkina bereits in jungen Jahren durch eine in vielen Ländern gezeigte Verfilmung von Rossinis Cenerentola. Sie stand in dieser Rolle wie auch als Rosina in „Il Barbiere di Siviglia“ und als Olga in Eugen Onegin schon auf zahlreichen bedeutenden Bühnen. Ich habe sie vor zweieinhalb Jahren als Dorabella in „Così fan tutte“ und ein Jahr später bei einem Liederabend live erlebt und mich über ihre begeisternde Bühnenpräsenz ebenso gefreut wie über ihre klangfarbenreiche Stimme, in der immer eine verborgene Leidenschaft glüht. Also war ich auch sehr neugierig auf die Juwelen der früheren Wiener Klassik, die sie auf dieser CD zum Erklingen bringt.
Bei der Gestaltung dieses Repertoires treten die
Vorzüge und die Klangintensität der unverwechselbaren Stimme von Lena
Belkina sehr deutlich in Erscheinung. Mit vollem, rundem Klang in der
Tiefe, einer betörenden Mittellage und kristallklaren Spitzentönen
gelingt es ihr, die Leidenschaft zu entfachen, die auch schon in den
Opernmelodien der 18. Jahrhunderts steckt. Lyrisches wie Dramatisches
gelingt ihr gleichermaßen. Sie schöpft in diesem Arienalbum ihre
Möglichkeiten aus, kraftvoll, manchmal geradezu bedrohlich aufzutrumpfen
und ebenso mit zartester Lyrik zu bezaubern.
Im Folgenden gelingen ihr auch mit den beiden Arien von Christoph
Willibald Gluck intensive Stimmungsgemälde. Sie gestaltet als Orpheus
ein stimmungsvolles Naturbild und wird anschließend als Helena von
innerer Glut nahezu verzehrt. Auch bei Haydn beweist sie nochmals, dass sie friedvolle Idylle ebenso wie atemberaubende
Dramatik gestalten kann. Ich wage die Prognose, dass diese
ausdrucksstarke junge
Künstlerin in der Opernwelt noch eine bedeutende Rolle spielen wird!